Wir schreiben heute über ein faszinierendes Ehepaar, das sich mit Mitte 20 den Plan gemacht hat, nach 20 Jahren Sparen und Investieren in die Dividendenrente zu gehen, um die Welt zu bereisen, und welches es letzten Endes schon in den Dreißigern geschafft hat.
Schaut man sich heutzutage einmal die Internetauftritte von Reisenden an, insbesondere von Weltreisenden, so wird man schnell feststellen, dass es dabei immer ein grundlegendes Problem gibt: das Geld ist irgendwann weg. Da wird in epischer Breite dargestellt, wie man ein, zwei Jahre anspart und dann vor dem Aufbruch in die weite Welt noch schnell Geld beschaffen kann, indem man die Wohnung auflöst und jeden materiellen Besitz verscherbelt und zu Geld macht. Anschließend geht es auf die große Reise.
Da nun offenkundig nicht jeder, der den Koffer packt und loszieht, ein erfolgreicher Reiseblogger wird und werden kann, fehlen offensichtlich irgendwann die die Weltreise dauerhaft finanzierenden Einnahmen. Dies natürlich vor allem aufgrund dessen, weil einem in Deutschland in 18 Jahren Kindheit und Jugend niemand erzählt, wie man eigentlich eigenständig Geld verdienen kann, sondern nur wie man (als Arbeitnehmer) anderen (dem Unternehmer) dabei helfen kann, Geld zu verdienen. Nun ist nicht jeder zum Unternehmer geboren. Aber auch die zweitbeste Möglichkeit, nämlich Ergebnisbeteiligungen an den Unternehmen der Unternehmer, also Dividenden, spielen auf den einschlägigen Internetpräsenzen regelmäßig keine Rolle. Lediglich ganz vereinzelt taucht das Thema mal auf, dann aber auch höchstens als kleines Finanzierungszubrot oder in dem Sinne „Finanzierung der Weltreise durch Trading“, vulgo Bullshit. Aber eben nichts zum Reisen durch Dividenden.
Es sei natürlich jedem selbst überlassen, wie er seine Finanzen handhabt und wenn das von vorneherein genau der Plan gewesen ist, dass man nach der Reise vermögensmäßig wieder bei Null startet, dann ist das völlig in Ordnung. Jeder wie er mag. Aber die Vermutung drängt sich auf, dass doch ein Großteil der Reisenden zumindest mal in einem Zeitrahmen reisen möchte, der nicht zuerst durch den zur Verfügung stehenden Kapitalstock determiniert wird. Es ist also in diesem Fall alles andere als smart, Geld anzusparen, und es im Anschluss komplett zu verkonsumieren, wenn es bessere Möglichkeiten gibt.
Diese besseren Möglichkeiten haben in der Regel zwei Nachteile. Zum einen muss man sich im Vorhinein anstrengen und einen ambitionierten Plan erstellen und auch zielorientiert verfolgen. Und zum anderen muss man auf sofortigen Konsum verzichten, um diese Ersparnis investieren zu können. Reisen könnte man dann von den abhängig von der Intensität der Inkaufnahme der beiden vorgenannten Nachteile höheren oder niedrigeren Erträgen. Das ist aus unserer Sicht die wesentlich intelligentere und anspruchsvollere Variante. Denn der Kapitalstock wird dabei nicht aufgebraucht. Wir müssen an dieser Stelle unterscheiden. Für viele Menschen stellt es kein Ziel dar, möglichst früh in finanziell entspanntes Fahrwasser zu gelangen. Das ist ok. Um diejenigen geht es uns hier deshalb auch nicht.
Viele Menschen haben aber durchaus den Anspruch, aus ihrer Geld gewordenen Mühe etwas zu machen. Das schlimmste, was passieren kann, ist, wenn der Kapitalstock angegriffen wird. Der Kapitalstock stellt das wesentliche Ertragspotential für Nichtarbeitseinkommen dar. Deshalb ist es so wichtig, einmal Erspartes nie wieder konsumtiv anzugreifen. Nur ein wachsender Kapitalstock erlaubt den Turbogang beim langfristigen Vermögensaufbau. Nur ein mindestens stabiler Kapitalstock erlaubt eine dauerhaft gesicherte Dividendenrente.
Und genau hier setzt die Geschichte von Ehepaar Sabine und Burkhard Koch an. Zur Einstimmung gibt es hier das Interview im NDR, das wir vor drei Jahren erstmalig gesehen haben:
Die Ausgangssituation: Sabine arbeitet als Industriekauffrau, Burkhard studiert. Ein Erlebnis im Türkeiurlaub ist dann Auslöser für einen tiefgreifenden Lebenswandel. Beide beschließen, dass sie zeitlich uneingeschränkt reisen wollen. Und das bedeutet im Umkehrschluss, dass auch die finanzielle Einschränkung wegfallen muss.
Burkhard hatte während seines BWL-Studiums erkannt, dass die Beteiligung am volkswirtschaftlichen Produktivkapital die ertragreichste Anlage ist, wenn man finanzielle Ziele verfolgt. Nach unserer Einschätzung ist er damit der eine von zehn BWL-Studenten, die die Inhalte des Studiums nicht nur auswendig gelernt, sondern auch verstanden haben und anwenden können. Burkhard konnte sich sogar ausrechnen, dass es sich für ihn finanziell nicht rechnet, das Studium (trotz vier bereits absolvierter Semester) abzuschließen und hat dann als Zeit- und Leiharbeiter bei Automobilunternehmen unmittelbar wesentlich mehr verdient. Burkhard sagt dazu: „Wenn ich einen mittelmäßigen Abschluss mache, bekomme ich einen mittelmäßigen Job und eine mittelmäßige Bezahlung.“ Man darf auch nicht vergessen, dass wir über die Zeit vor Bologna sprechen. Es ist doch immer wieder interessant, was aus Studienabbrechern mit einer klaren Vision werden kann. Dafür unseren Respekt. Menschen, die ihr eigenes Ding erfolgreich durchziehen, sind uns wesentlich sympathischer, als graue Konformisten.
Die Idee, ein begonnenes Studium abzubrechen, würden wir im Allgemeinen natürlich nicht bewerben. Allerdings hat Burkhard gezeigt, dass er die Jahre nicht absitzen muss, um dann einen Abschluss und nach klassisch deutscher Denkweise fast noch wichtiger, einen Schein für den Abschluss zu haben, um damit das abgeleistete Lernen der Inhalte zu belegen. Er hat genau definiert, welches Ziel er mit seiner Frau Sabine durch den Abbruch des Studiums und durch den Direktstart ins Berufsleben erreichen möchte: mit Mitte 20 anfangen, eines der beiden Gehälter zu sparen, das Ersparte in Unternehmensbeteiligungen zu stecken und nach 20 Jahren, also mit Mitte 40, hätten sie es geschafft und könnten über ihre Zeit frei verfügen. Und das ganze auch noch mit einer Tochter.
Die Mathematik dahinter ist grundsätzlich die vorsichtige Annahme einer Nullverzinsung in der Sparphase bei einer Endverzinsung des Kapitals mit 5 % bei Eintritt in die Rentenphase, einer zum damaligen Beurteilungszeitpunkt wohl als sicher angenommenen laufenden Verzinsung. Nach 20 Jahren wäre aber sehr wahrscheinlich auch die durchschnittliche Dividendenrendite des investierten Kapitals 5 % oder mehr, wenn man Wertsteigerungen außer Acht lässt.
Aber natürlich verzinst sich das bereits investierte Kapital ja bereits in der Sparphase. Das führte letztendlich dazu, dass beide wesentlich früher fertig waren, als sie es geplant hatten. Nach nur 14 Jahren hatten sie ihre finanziellen Ziele erreicht und Job und Wohnung gekündigt. Die besondere Anstrengung von Burkhard bestand in der für viele wohl undenkbaren Ableistung von (bezahlten) Überstunden (rund 56h/Woche), Nebenjobs, Nachts-, Samstags-, Sonn- und Feiertagsarbeit. Auf dem Youtube-Kanal von Mission Money gab es vor einigen Monaten ein Interview mit einem Millionär. Auch bei ihm stand harte Arbeit im Vordergrund, bis es soweit war. Er fasste das in dem Satz zusammen: „Du musst fünf bis zehn Jahre so leben, wie es kein anderer will, um dann dreißig, vierzig Jahre so zu leben, wie es andere nie können werden.“.
Seit über 5.700 Tagen fahren sie nun in ihren verschiedenen Allrad-Expeditionsmobilen durch die Welt. Über 500.000 km haben sie dabei schon zurückgelegt und jährlich kommen etwa 25.000 bis 30.000 km dazu. Und so ungewöhnlich wie ihr Lebensweg sind auch die Reiseziele. Marokko, Mauretanien, Mali, Kongo, Iran, Russland, Mongolei und so weiter.
Manchmal sind wir von den Eindrücken übersättigt. Da möchten wir uns keinen Wasserfall mehr ansehen, keinen orientalischen Markt mehr besuchen und keinen Berg mehr besteigen. Nach so vielen Jahren fällt es schwer, interessiert zu bleiben. Deshalb brauchen wir einmal im Jahr unsere Auszeit in Deutschland.
Beide haben kürzlich ein weiteres interessantes Interview gegeben:
https://www.youtube.com/watch?v=PlfUh3Gfjkk
Uns gefällt an Burkhard sehr, dass er nicht ständig von Aktien, Fonds und ETFs, also den Beteiligungsmitteln redet. Er spricht stattdessen von Unternehmensbeteiligungen und Wertpapieren, die auf Unternehmensbeteiligungen aufbauen. Damit trifft er den Kern des Renditeursprungs wesentlich besser, als es heutzutage beispielsweise in Facebookgruppen zu beobachten ist, in denen das Unternehmen und seine konkrete Tätigkeit für viele gar keine entscheidungserhebliche Rolle mehr zu spielen scheinen und stattdessen in größtmöglicher Oberflächlichkeit die Aktien im Sinne eines bloßen Lotterieloses und ihre Verhältniszahlen oder die ETF-Gewichtung oder der geeignetste Robo-Advisor besprochen werden. Aus unserer Sicht ist es enorm wichtig, sich ständig daran zu erinnern, dass es um eine Beteiligung an einem echten Unternehmen mit echten Kunden auf echten Märkten geht und nicht um abstrakte Kennzahlspielereien an den Vehikeln der Beteiligung.
Genaue Zahlen rücken Sabine und Burkhard nicht raus und die Privatsphäre sei ihnen gegönnt. Sie beschreiben, dass sie durchschnittlich 1.500 Euro im Monat ausgeben. Das erscheint uns für ein Leben im Auto zwar relativ hoch. Allerdings sind beide freiwillig gesetzlich in Deutschland krankenversichert. Überschlägig gerechnet wären also um die 15 % Krankenversicherung auf alle Einkünfte fällig. Nehmen wir an, beide haben für den Renteneintritt sparsam mit 2.000 Euro Nettodividende kalkuliert, dann wären das überschlägig 2.350 Euro Bruttodividende (gerechnet mit einer Quellensteuerquote aufgrund unterstellter fehlender Abgeltungsteuerpflicht in Deutschland). Damit würden 350 Euro im Monat für Krankenversicherung anfallen. Einige Hundert Euro sind sicherlich für Benzin einzuplanen, denn die Expeditionsfahrzeuge verbrauchen schonmal durchaus über 20 Liter auf 100km. Dann bleibt nach unserer überschlägigen Rechnung allerdings immer noch ein auskömmlicher Betrag übrig, zumal sie nach eigener Aussage den sparsamen Lebensstil aus der Studentenzeit beibehalten haben. In einem anderen Interview beschreiben sie, dass bei langsamem Reisen auch 1.000 Euro im Monat für beide ausreichen würden.
Auch werden von Sabine und Burkhard nicht alle Erträge entnommen, um so die Inflationsrate auszugleichen. Der Kapitalstock wächst somit über die Zeit mit. Wahrscheinlich wäre das gar nicht nötig, wenn die Dividenden über die Zeit von selbst wachsen; allerdings wird man wohl unter dem Sicherheitsaspekt sicherlich vorsichtiger, wenn man selbst in die Situation kommt, von den Dividenden tatsächlich dauerhaft zu leben. Interessant wäre gewesen, an welchen Unternehmen sich die beiden konkret beteiligt haben, vor allem im Kontext ihrer Zeit. Begonnen haben sie nämlich in den Neunzigern und fertig waren sie nach dem Platzen der Dot-Com-Blase und der Rezession 2001-2003. Vor allem wäre interessant, ob die einmal gewählte Vorgehensweise beibehalten wurde und ob auf diese Weise der oft gemachte Fehler des Hin und Her vermieden werden konnte. Darüber hinaus macht jeder Fehler und auch die Investment-Fehltritte wären schön zu wissen. Vielleicht gibt es ja auch zu diesem konkreten Thema noch einmal ein Interview mit den beiden 😉
Das intellektuelle Gegenstück, jedenfalls was das Thema Finanzen anbelangt, ist in der NDR-Talkshow in Urban Priol als Allegorie des typischen Deutschen zu beobachten. Wir haben sämtliche Interviews mit Sabine und Burkhard gesehen bzw. gehört und in allen Interviews spricht Burkhard an, wie er es denn „technisch“ angestellt hat, jetzt mit Sabine uneingeschränkt reisen zu können. Und in allen Interviews wiederholt sich, dass genau dazu keinerlei Rückfragen kommen. Das sei zum einen der deutschen Höflichkeit geschuldet, dass man über Geld schlicht nicht spricht; das ist aber mit Sicherheit zu einem bedeutenden Teil der Tatsache geschuldet, dass die Deutschen die Ursachen des finanziellen Erfolgs anderer selbst dann nicht nachvollziehen wollen, wenn er in natura vor einem sitzt und man fragen und lernen könnte. Wie Urban Priol in größtmöglicher Unkenntnis und Dämlichkeit zusammenfasst: „Glück gehabt.“ – und damit die bar jedes Faktenfundaments festgefahrenen Vorurteile der Deutschen hingebungsvoll pflegt.
Sabine und Burkhard sind deshalb absolut inspirierende Persönlichkeiten für uns. Um Welten hilfreicher jedenfalls als der x-te Investmentnovize, der sich dazu berufen fühlt, ex ante über finanzielle Freiheit zu philosophieren (weil er sich kürzlich diesbezüglich „Wissen angeeignet“ hat, wie es oft zu lesen ist), ist es, wenn jemand bei den damals fraglos noch bestehenden Hindernissen einen konkreten, ambitionierten Plan entwickelt und über die konsequent saubere und erfolgreiche Abarbeitung dieses Plans berichten kann. Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt. Auch das neben dem alternativen Lebenskonzept alternative Wohnkonzept ist interessant. Gefühlt scheint auf Youtube ohnehin gerade eine halbe Absolventengeneration das sogenannte „Van-Life“ zu entdecken, also das weltreisen und leben in einem Reisewohnmobil.
Auch wir sind sicherlich zu den Gutverdienern deutscher Großstädte zu zählen, die sich den Hauskauf in der Stadt oder in der näheren Umgebung nicht mehr leisten können bzw. wollen. Wobei die Banken wohl aufgrund der vermeintlichen Besicherung das Geld schon geben würden, aber die Summen wären Lebensleistungsbeträge und solche Klumpenrisiken sind einfach irrsinnig. Wir sind deshalb sowohl mit dem Wissen groß geworden, dass die gesetzlicher Rente lediglich als zusätzliches Taschengeld zur privatgeschaffenen Rente taugt und eben auch mit dem Wissen, dass Alternativen zu althergebrachten Wohnkonzepten nötig und möglich sind, und die Alternativensuche alternativlos geworden ist. Wie Sabine und Burkhard beschreiben:
Wir merken, wie wir uns immer mehr von der Gesellschaft oder von Deutschland lösen. Unsere Ansichten ändern sich, unser Bild von der Welt ändert sich, unsere Wertevorstellung ändert sich.
Schon aufgrund der in der Praxis fortschreitend entfallenden Möglichkeit, sich in Deutschland in Großstadt- und Arbeitsplatznähe ein Haus zu kaufen, beobachten wir die beschriebene Loslösung von den Dingen bei uns selbst. Aufgrund der so verhinderten lokalen Verwurzelung haben wir selbst überhaupt kein Berührungsängste mehr mit einem globaleren Lebensstil, mit Geo-Arbitrage-Strategien und mit einem integrierten permanenten Lebens-, Arbeits- und Reisestil. Deshalb sehen wir uns besonders gerne solche ungewöhnlichen Lebensläufe an, um sie unserem Tisch, auf dem die Möglichkeiten des Lebens ausgebreitet vor uns liegen, beizulegen.
Bei allen Vorteilen, die Sabines und Burkhards Lebenslauf für genau ihre Lebensvorstellungen bereithält, gibt es aber auch Nachteile. Das vorgenannte Zitat wollen wir deshalb gerne noch vollständig darstellen:
Also können die nächsten 1000 Tage kommen. Aber es gibt natürlich auch Schattenseiten. Wir merken, wie wir uns immer mehr von der Gesellschaft oder von Deutschland lösen. Unsere Ansichten ändern sich, unser Bild von der Welt ändert sich, unsere Wertevorstellung ändert sich. Materielles hat nicht mehr den Stellenwert wie früher und so haben wir uns verändert. Aufgrund der schwierigen Kommunikation (trotz e-mail und Internet) bekommen Freunde die Argumente für unsere geänderte Sicht der Dinge nicht mit und so sind wir ihnen zum Teil Fremd geworden. Wir wundern uns, dass sich bei ihnen (aus unserer Sicht) in drei Jahren nicht viel geändert hat. Immer noch die gleichen Probleme mit dem Chef, die gleichen Probleme mit Geld, Frau, Auto und Hund. Okay, man hat sich durchgerungen und das Auto gewechselt. Freundschaften werden flacher, auch weil wir sie nicht richtig pflegen können. Neue Freundschaften kommen zwar zu Hauf hinzu, aber auch diese sind in der Regel nur für den Augenblick, wenn auch manchmal für den Augenblick sehr intensiv.
Wir haben die Hindernisse schon kurz angerissen. Ein massives Hindernis ist sicherlich die Normung durch das soziale Umfeld. Sabine und Burkhard beschreiben, dass sie sofort in die Schublade der Verrückten gesteckt wurden, als sie ihre Pläne dem Bekanntenkreis eröffneten und deshalb den Kreis der Informierten auch sofort wieder enger zogen. Es ist keine neue Beobachtung, dass die Masse der Leute nicht in der Lage zu sein scheint, außerhalb der Arbeitnehmerblase zu denken und geradezu eine Identität erst in der Arbeit findet und nicht zuerst in sich selbst. Auch die Tatsache, eine Tochter zu haben und Familie zu sein, wäre der Masse eine willkommene Ausrede, alle Zukunftspläne als Träumerei abzuhaken. Sabine und Burkhard haben modellhaft gezeigt, was möglich ist, wenn man nur will.
In unserer über alle Maßen beliebten 100.000-Euro-Artikelreihe haben wir dargestellt, welchen Weg wir für uns für vorzugswürdig halten. Radikaler Vermögensaufbau mit unseren blogspezifischen Eigenheiten Wertpapierkredit und Gesellschaftsmantel, bis das ausgabendeckende Einnahmenniveau erreicht ist und anschließend Zusatzverdienst durch die mögliche unternehmerische Selbstentfaltung auf der Basis einer freien Zeiteinteilung. Genauso haben es Sabine und Burkhard gemacht. Statt mit Wertpapierkredit zu rund 1 % Kreditzins hat Burkhard auf der Arbeit reingehauen wie ein Verrückter, sie haben alles gespart und investiert, irgendwann ihr Ziel erreicht und können nun unternehmerisch tun, was ihnen Spaß macht. In ihrem Fall ist das zum Beispiel das naheliegende Erstellen von Reiseführern, GPS-Tourenkarten und Reisevideos. Da sich Dinge, die man intrinsisch motiviert macht, in der Realität wider Erwarten unternehmerisch oftmals durchaus auskömmlich rechnen, können sie sich von den Erlösen weitere und mitunter auch mal teurere Reisedestinationen leisten.
Als wir das NDR-Interview vor einigen Jahren das erste Mal gesehen haben, wussten wir gleich, dass hier zwei besondere Menschen sitzen und erzählen. Deshalb sind sie uns auch im Gedächtnis geblieben, auch wegen ihrer Unaufgeregtheit und Authentizität. Eine wahre Inspiration! Danke Sabine und Burkhard!
Mehr von den beiden findest Du auf ihrer Webseite: www.pistenkuh.de
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An sich echt cool, ich will meine Dividenden auch aufbauen, allerdings würde ich mich nir auf einen einzigen Einkommensstrom verlassen. Ich würde mir eine Möglichkeit suchen z.B. auch während der Weltreise von überall aus weiter zu arbeiten. Z.B. mit einem Blog, schreiben von E-Books (bei mir wäre es Elektrotechnik) oder das Betreiben eines Blogs und Einnahmen durch Werbung z.B. auf meinem Finanzblog.
So kann man dann auch in einer Finanzkrise, wenn z.B. auch mal Dividende gestrichen werden locker über Wasser halten.
LG Sara die Kleingeld Pilotin
Vielen Dank für die Vorstellung dieser in der Tat inspirierenden Persönlichkeiten – eine wirklich interessante und auch lehrreiche (Lebens-)Geschichte.
Ebenfalls einmal ausdrücklich erwähnenswert: Der eloquente und dabei gleichzeitig angenehme Schreibstil des Artikels, Hut ab! Macht Spaß zu lesen : )
Nette Story ich hab mich die ganze Zeit nur gefragt wann, die beiden den zu Wort kommen? Habt ihr sie nicht erreicht? Wollten die nicht mit euch reden? Das wäre dann noch das i – Tüpfelchen 😉
Auch so typisch Deutsch: Aussagen vollkommen aus dem Kontext reißen, nur um damit sein eigenes Vorurteil bestätigt zu sehen und andere zu diskreditieren. Vielleicht schaut ihr euch das NDR-Interview nochmal an und bemerkt, dass Urban Priol selbst Aktien der Telekom besaß, er damals aber Verluste erlitten hat, Burkhard dagegen wohl im richtigen Moment die gleichen Aktien gekauft hat. Darauf bezog sich das „Glück gehabt“, nicht mehr und nicht weniger.
Beim nächsten Mal solche Aussagen vielleicht etwas weniger verbissen aufnehmen? Mit Humor z.B.?
Mumpitz. Aus dem Kontext heraus ist eindeutig ersichtlich, dass er die ganze Anlage mit „Glück gehabt“ abtut. Und das ist, wie hier richtigerweise angemerkt, so falsch, wie es nur sein kann.
Das „Glück gehabt“ zu seiner Verteidigung umzudeuten, entbehrt jeglicher Grundlage- jedenfalls wenn man das Video aufmerksam verfolgt hat..
Vielen Dank für den gelungenen Artikel und die Vorstellung von Sabine und Burkhard. Besonders ein Satz wird mir in Erinnerung bleiben: Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt.