Das Coronajahr 2020 ist vorüber. Für 2021 stellt sich nun die Frage, ob es das Jahr wird, in dem alles besser wird oder ob nur zwölf weitere Krisenmonate an 2020 drangehängt werden. Zeit für eine Standortbestimmung aus der Investmentperspektive.
Und es ist doch zum Haareraufen. Entgegen aller Unkenrufe erleben wir weder eine Hyperinflation, noch eine Hyperdeflation, noch einen Währungscrash, wir erleben keinen Crack-up-Boom, wir erleben keinen größten Crash aller Zeiten. Sogar die Bezeichnung des Friedrich & Weik „Wertefonds“ wird endlich abgewrackt – an Entscheidungen beteiligt waren sie ohnehin nie, sondern bloßer Markenname. Zukünftig heißt er nur noch nach der eigentlichen Fondsverwaltungsgesellschaft: Solit Wertefonds. Mit einem natürlich weiterhin von vorne bis hinten kruden Anlagekonzept, das auf alles, jedenfalls aber nicht auf Rendite und folglich nicht auf Werterhalt ausgerichtet ist. Das auf Youtube weiterhin verbreitete penetrante Störfeuer des Crash-Prophetentums hat sich immerhin von dieser Seite von einem Duo auf ein Solo diminuiert – es war auch nicht alles schlecht in 2020. Dazu noch ein wohltuender Beitrag von Gerd Kommer zu dem seit einigen Jahren in manchen Kreisen populären „Sachwertkonzept“, der dann seinerseits Marc Friedrich mittelbar eine „drollige Naivität“ bescheinigt – dem können wir uns ohne zu Zögern anschließen.
Auch freuen wir uns über den wohlverdienten Abgang von Zivilisationsbruch Donald Trump, wodurch wir jetzt wieder ruhiger schlafen können. Die Angst, mit einer ein paar Prozent tieferen Börse aufzuwachen, nur weil der Führer der freien Welt mal wieder mit der Twitter-App spielte, wurde uns erfreulicherweise genommen. Trumps Wahl war von vornherein sehr unbefriedigend, da die Mehrheit der Stimmen ja schon 2016 nicht an ihn gingen. Das US-Wahlsystem ist jedes Mal aufs Neue ein Ärgernis für den interessierten Betrachter, gerade wenn ein so strittiger Kandidat wie Trump antritt, und auch 2020 war die Wahl wieder unnötig knapp. Seit 1992 hatten die Republikaner nur einmal die Stimmenmehrheit der Wähler, aber drei mal den Präsidenten gestellt. Daneben sei bemerkt, dass der behauptete Wahlbetrug von Klägerseite in keiner Weise belegt wurde, im Gegenteil von jedem einzelnen der neun (zum Teil von Trump bestellten) Supreme-Court-Richter zurückgewiesen wurde, ein ganz anderer Wahlbetrug in den USA aber seit vielen Jahren gang und gäbe ist, ohne auf dieser Seite des Atlantiks groß diskutiert zu werden.
Aber es gab doch auch viel Schlechtes. Bestes Beispiel – neben der Corona-Pandemie – war der Wirecard-Skandal. Im Vertrauen darauf, dass die deutschen Wirtschaftsprüfer schon erkennen werden, wenn eine Bilanzposition in Höhe eines Viertels der Bilanzsumme nicht existiert, haben wir die Vorwürfe in der doch immer noch kurios anmutenden Financial-Times-Berichterstattung nicht geglaubt. Wenn man einen Bilanzbetrug aufdeckt, warum verbreitet man das stückchenweise über eine Wirtschaftszeitung und gibt den Fall nicht ab an die Polizei oder die Aufsichtsbehörden? Offenbar mussten wir insoweit erst dramatisch dazulernen, wie die Medienwelt funktioniert. Es gab auch vieles, das erst im Nachhinein über Wirecard öffentlich wurde.
Wir nehmen für die Zukunft mit, dass ein Medium mit einem gewissen Renommee existenzbedrohende Bilanzbetrugsvorwürfe mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nur machen wird, wenn sie hinreichend substantiiert sind. Allerdings war Gegenstand der frühen FT-Berichterstattung eigentlich ein relativ kleiner Fehler im einstelligen Millionen-Euro-Bereich in Singapur. Des Weiteren Vorwürfe nicht existierender Kunden in Dubai. Dass aus diesen eher übersichtlichen Vorwürfen nun der größte Betrugs-Honigtopf der deutschen Wirtschaftsgeschichte wird, ließ sich aus unserer Sicht aus der FT-Berichterstattung nicht extrapolieren.
Es war ein nicht vorstellbares Ausmaß an krimineller Energie. Man erinnere sich auch an den damals oft vorgetragenen Nebensatz, wie so ein Skandal „gerade in Deutschland“ passieren könne – wobei wir hierin immer noch den eigentlichen Skandal eines reichlich schrägen oder alternativ eines besonders naiven Selbstbilds sehen. Auch überdenken müssen wir unsere Lesart von veröffentlichten Wirtschaftsprüfer-Sonderprüfungsberichten, wenn in ihnen ein ungewöhnlich kritischer Ton angeschlagen wird. Als eine der ausschlaggebenden Alarmglocken muss das Anführen des Punktes der mangelnden Kooperation mit dem Prüfer im KPMG-Sonderprüfungsbericht gewertet werden. Im Rückblick wäre zu erwarten gewesen, dass bei einem sauberen Unternehmen bedingungslos kooperiert worden wäre, wenn ernsthaft Aufklärung der Vorwürfe beabsichtigt gewesen wäre.
Hier könnte man aber auch fragen, inwieweit dem Anlegerschutz in Deutschland damit gedient war, den bis heute geheim gehaltenen Anhang zum KPMG-Bericht nicht zu veröffentlichen. Möglicherweise hätten wir in Kenntnis des Anhangs schon früher die Reißleine gezogen. Außerdem ist natürlich fraglich, warum der gesamte Bericht anscheinend Medienvertretern vorliegt, nicht aber den Aktionären, denen das Unternehmen ja gehört. Dies ist eine weitere unerfreuliche Tradition in Deutschland („gerade in Deutschland“), dass manche Dokumente ohne rechtliche Folgen an Externe verteilt werden, vgl. die Leaks im Uli-Hoeneß-Strafprozess.
Was kann man von Wirecard für die Zukunft noch mitnehmen? Betrugsskandale laufen jedes Mal auf ihre eigene Weise ab. Wirecard war ein spektakuläres Beispiel im Konzert der Kriminellen. Man wird auch den nächsten Skandal nicht im Vorhinein mit Sicherheit erkennen können. Aber man konnte hier wertvolle Erfahrungswerte hinsichtlich der Anhaltspunkte für Betrug dazugewinnen. Und wie damals schon geschrieben: hätte Degiro uns die Abgabe der Verkaufsorder nicht verweigert, wären wir mit 15 % Verlust rausgegangen – ein Non-Event -, statt mit knapp 50 %. Damit liegen wir aber sicherlich immer noch im Top-Wertentwicklungsbereich, verglichen mit der Masse der Wirecard-Anleger.
Interessant sind noch die Details die jetzt öffentlich werden, z.B. in der sehenswerten Doku auf den Öffentlich-Rechtlichen. Die New Yorker Hedgefonds-Gründerin Fahmi Quadir hat der BaFin im Februar 2018 Informationen über Wirecard angeboten. Die BaFin lehnte ab. Der Financial-Times-Chefredakteur hat der BaFin Informationen angeboten. Die BaFin lehnte ab.
Aber schließen wir das Kapital Wirecard ab. Kommen wir zu einem kurzen Rückblick auf Corona und Asset-Klassen. Bekanntlich sind wir absolute Fans des Aktien-Investments. Wobei die Aktie kein Selbstzweck und keine bloße Meta-Rechengröße ist, sondern eine direkte Beteiligung an unternehmerischem Engagement. Wir haben kürzlich sinngemäß die kuriose Äußerung gelesen, dass wenn man den Wald vor lauter Anlagemöglichkeiten nicht mehr erkennen kann, man doch aus Diversifizierungsgründen einfach von allen Anlageklassen ein bisschen kaufen soll. Diese Auffassung teilen wir nicht. Wir kaufen ausdrücklich die Anlageklasse mit der empirisch nachgewiesen höchsten langjährigen Rendite. Und das sind mit Abstand Aktien. Bitte beachten, dass Aktien-ETFs und Direktanlagen in Aktien dieselbe Anlageklassen mit lediglich anderem Durchführungsweg sind.
Das sind vor allem nicht Immobilien, jedenfalls nicht Immobilien im Sinne einer Geldanlage. Natürlich melden sich bei diesem Einwand immer Leute zu Wort, die mit Immobilien noch eine reale Rendite von größer Null erwirtschaften oder mit großem Hebel eine große rechnerische Rendite auf den Eigenkapitaleinsatz. Dies liegt aber entweder an schon vor längerer Zeit erworbenen Objekten, als es noch einen anderen Kaufpreismultiplikator gab und jetzt niedrigere Refinanzierungskosten. Oder aber daran, dass die Immobilie tatsächlich nicht zur Geldanlage gekauft wurde, sondern zur unternehmerischen Bewirtschaftung. Das wird oft übersehen, aber schon eine Renovierung ist letztlich eine unternehmerische Bewirtschaftung und man ist mit dieser Immobilie folglich nicht mehr nur reiner Geldanleger, sondern Wohnungswirtschaftsunternehmer, Wohnraumsanierer etc., der insoweit Kosten aufwendet und auch Risiken eingeht. Natürlich gibt es auf diesen Anteil unternehmerisches Engagement auch eine entsprechende unternehmerische Rendite. Ansonsten gehen wir bei einer reinen (Neu-)Geldanlage in Immobilien in adäquaten Lagen in der heutigen Zeit davon aus, dass die Rendite nach Zinsen, (ehrlich gerechneten) Kosten (hierzu gehört ggfs. auch Zeit), Inflation und Steuern im Wesentlichen nahe Null liegt.
Was in den letzten Jahren auch wieder aufflammte, war das Thema Optionen bei Privatanlegern. Auch wir haben diesbezüglich durchaus tiefere theoretische Kenntnisse und etwas praktische Handelserfahrung. Allerdings ist es uns nie gelungen damit nachhaltig Geld zu verdienen. Wobei wir allerdings im Kern Stillhalterstrategien gehandelt haben, die von konstanter oder sinkender Volatilität abhängig sind – was natürlich auf längere Sicht zum Scheitern verurteilt ist. Das glaubt man aber natürlich immer erst, wenn man den Verlust erwirtschaftet hat. Lediglich den synthetischen Aktienkauf und den synthetischen Aktienverkauf in Form der jeweils verkauften gedeckten Kaufoption und der gedeckten Verkaufsoption würden wir nach all den Jahren als sinnvoll einsetzbare Strategien sehen, mit denen sich zwar eine Rendite erzielen lässt, jedoch wohl nicht nachgewiesenermaßen eine höhere Rendite, als ohne Einsatz von Optionen. Im Rahmen der von uns verfolgten Strategie sehen wir diese Varianten höchstens als probate Handlungsoptionen im Einzelfall, ohne dass Optionsgeschäfte bei uns in genereller Weise in Betracht kommen würden.
Was wir aber sehen, ist eine verbreitete Begeisterung bei Privatanlegern, zum Teil allein auf der Basis von Termingeschäftsstrategien zu handeln. Hier zeigt die Erfahrung und die langjährige Finanzbloglektüre, dass man in der Regel die Uhr danach stellen kann, wann das Optionskonto geordnet in seine Einzelteile zerlegt ist. Erfahrungen diesbezüglich haben u.a. die Kollegen von Erfolgreich-Sparen (August 2015), Dachs99 (August 2015), der heutzutage eher weniger bekannte, aber in den Jahren um 2012 herum uns übrigens entscheidend (!) hinsichtlich der Dividendenstrategie beeinflussende Blog Finanzielle Freiheit mit Dividenden (August 2015), ohne den wir vermutlich nicht so früh zum Investieren gekommen wären, Der Privatier (Juni 2019 ff.), Nils Gajowiy (2020), freaky finance (2020) und Cashflowstrategie (2020). Wir empfehlen, einmal vorbeizuschauen und zu reflektieren, ob man das Geld, die Nerven und die Zeit dafür wirklich übrig hat.
Bis heute ist uns niemand bekannt geworden, der über eine mehr als zwei Krisen umfassende Periode nachhaltig Gewinn gemacht hat und diese Rendite diejenige eines bloßen Kaufen & Liegenlassens von Standardaktien überstieg. Es wäre eben kein Risiko (= Rendite), wenn es sich nicht auch ab und zu materialisieren würde und je höher das Risiko, desto wahrscheinlicher materialisiert es sich. Wir sind deshalb vom Optionsgeschäft zumindest vor dem Hintergrund des Vermögensaufbaus bisher nicht überzeugt worden. In diesem Zusammenhang können wir einen aktuellen Artikel von Adrian Gohla zu den am Markt feilgebotenen Verlockungen des Optionshandels sehr empfehlen, seines Zeichens sicherlich jemand mit einer der überzeugenderen Vitas und kritischen Selbstreflexionen in dem Handelssegment.
(Leider) (auch) in diesem Punkt ist unser Stammbroker Degiro nach wie vor sehr schwach auf der Brust. Während Degiro bei dem von uns bevorzugten langfristigen Aktienhalten perfekt geeignet ist, zeigen sich im Termingeschäftsbereich und einigen anderen Gebieten Schwächen im Handelsangebot. Selbst wenn wir Kaufoptionen auf Coca-Cola-Aktienbestände schreiben wollten, wäre uns das nicht möglich, weil Degiro keine US-Optionen auf Einzelaktien anbietet. Aber gut, bei Degiro kommt mittlerweile auch seit Jahren bei einer Support-Anfrage zurück, dass gerade jetzt unerwartet viele Anfragen eingehen und man mit Wartezeit rechnen müsste. Bei allen Vorzügen, die Degiro für genau unseren Handelsstil bietet, gibt es doch auch genug zu kritisieren. Degiro darf nicht vergessen, dass es mittlerweile hungrige Angreifer gibt, die frei verfügbare Butter vom Brot gerne annehmen.
Wir warten nun beispielsweise seit vielen Monaten darauf, dass Smartbroker endlich Firmendepots anbietet. Das Online-Eröffnungsfomular sieht diesen Punkt vor. Aber auch bei Smartbroker dieselbe Support-Farce: von Beginn an die Rückmeldung, dass gerade unerwartet viele Support-Anfragen eingehen und regelmäßig die Aussage, dass man nicht genau sagen könne, ab wann Firmendepots (wieder? hat von unseren Lesern evtl. schon jemand eins?) möglich sein werden.
Nichtsdestotrotz haben wir mal das Privatdepot angetestet, solange mehr noch nicht geht. Und da muss man schon sagen, dass der Eröffnungsprozess ein gewaltiger Unterschied zu modernen Neobanken und Neobrokern ist. Drei schriftliche Briefe mit allerhand Zeug, bei dem man sich an den klassischen Bankberatungstermin erinnert fühlt. Warum gibt’s den Papierkrieg bei anderen Brokern in der Form nicht? Noch skurriler: einem Brief lag eine CD mit den Basisinformationen für Wertpapiergeschäfte bei. Eine was? Eine CD? Was ist das denn? Muss man da die Rundungen abschneiden, damit die ins Diskettenlaufwerk passt? Gleich mal ein Telefax an den Kundensupport geschickt.
Dem Eröffnungsprozess hing der ganze tradierte Muff des deutschen Finanzwesens an. Hier muss Smartbroker deutlich nacharbeiten, um einen Hauch Moderne zu vermitteln. Auch das Webportal – eine App gibt es ebenfalls noch nicht – versprüht den Charme eines 90er-Jahre-Sparkassen-Onlinebankings auf Windows 95. Nach Auskunft von Smartbroker wird aber an beidem gearbeitet: es gibt demnächst ein frisches Webportal und eine App. Und auch Firmendepots sollen auskunftsgemäß zeitgleich wiedereingeführt werden. Wir planen analog den Zweitkonten FINOM und Revolut Business zu unserem PENTA-Hauptgeschäftskonto den Smartbroker als Zweitdepot und Rückfalllösung für allfällige Konditions- oder Angebotsverschlechterungen ein.
Aber nicht nur in Termingeschäftsdepots hat es gerappelt in 2020. Auch in P2P-Depots ging es zeitweise hoch her. Auch dies ein Bereich, in dem wir durchaus eigene Erfahrungen haben. Beispielsweise war Auxmoney zu gewissen Zeiten gar nicht uninteressant. Damals musste ein Kreditinteressant aber noch sein Kreditprojekt selbst in Textform gegenüber den Investoren rechtfertigen. Die Idee war, dass überzeugende Kreditprojekte ausfinanziert werden, andere nicht. Es zeigte sich dann aber recht schnell, dass aufgrund der Gier nach Rendite mehr oder weniger jedes Projekt finanziert wurde, ein Thema, das aus unserer Sicht heutzutage bei vielen Investmentangeboten etwas zu kurz kommt. Denn irgendwann war all das nicht mehr wichtig, wofür jemand den Kredit nun braucht und die Kreditmarktplätze wurden zu Sammelstellen von Kreditprojekten, die offensichtlich für eine Bankenfinanzierung nicht gut genug waren. Was das über die Qualität aussagt, muss nicht weiter ausgeführt werden.
Lending Club als ehemals weltgrößte P2P-Plattform schließt. Bei den Anlegern reicht die Spannbreite von keine Rendite nach 5 Jahren Mintos, bei Bondora gab es massiv verzögerte Auszahlungen, viele habe zum ersten Mal festgestellt, dass illiquide Anlageklassen nicht täglich ausgezahlt werden können – das bekannte Fristentransformationsproblem, das nicht nur die Hypo Real Estate zu Fall brachte, sondern auch die Krise der Offenen Immobilienfonds um 2011 herum verursachte. P2P ist immer noch zu jung, um seriös feststellen zu können, ob die Rendite langfristig das eingegangene Risiko angemessen entschädigt. Wir glauben das nicht, jedenfalls nicht im Konsumentenkreditbereich.
Im Immobilien-Crowdfunding-Bereich gibt es ebenfalls ausreichend schlechte Nachrichten, allerdings sehen wir hier insgesamt mehr Substanz. Wobei das Grundproblem bleibt, warum man sich teuer im Internet bei der anonymen Masse verschulden sollte statt zu 0,5 % bei der Bank. Diese Geschäftsmodelle sprechen aus unserer Sicht schlicht für eine strukturell adverse Risikoselektion. Des Weiteren ist das nicht das von uns bevorzugte Rendite-/Risikoprofil, wenn man 100 gibt und nur die Chance hat, 100 plus ein paar Zinsen zurückzubekommen, dafür aber das Risiko 100 zu verlieren. Stattdessen kaufen wir bei Aktien die Chance auf unbegrenzte Wertsteigerung, während wir nur 100 verlieren können. Diese letzten beiden Sätze sind der wesentliche Grund, warum wir nicht verstehen können, warum man freiwillig das riskantere Anlageprofil wählt.
Das soll es für heute gewesen sein, der zweite Teil folgt in Kürze! 🙂
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Liebe Atypisch-Stille,
immer wieder lese ich eure Artikel mit großer Freude. Intellektuell ansprechende klare Haltungen die sich abseits des Mainstreams der Finanzblogger mit ihren bezahlten Partnerschaften und Werbeplatzierungen bewegen. Hier gibt es wirklich Food for Thoughts und ich möchte mich an dieser Stelle einmal recht herzlich für diese Anregung am sonntäglichen Frühstücksttisch bedanken!
bleibt gesund und wie ihr seid 🤓😌😃
Hi Fabian,
Danke für das Lob und den Kommentar, freut uns immer, wenn wir Rückmeldungen bekommen, besonders natürlich, wenn sie auch noch positiv ausfallen 🙂
Vielen Dank für wieder einmal einen tollen Artikel! Ich nutze die Kommentierung von Fabians Eintrag, da ich dem von ihm Geschriebenen zu 100% zustimme!
Wie immer nach einem eurer Artikel freue ich mich auch heute wieder sehr auf den darauf Folgenden! Die Taktung ist zwar deutlich größer gewählt als die von anderen Finanzbloggern, jedoch auf einem ungleich höheren Niveau verfasst! Daher bleibt dabei und macht euch keinen Stress. Solange überhaupt weitere Artikel folgen werden ist alles gut so wie es ist!
Ich danke euch für eure Mühen und wünsche euch das Allerbeste (gesundheitlich, familiär, finanziell und beruflich) für die weitere Zukunft!
Ganz viele Grüße,
Michael
Danke Dir Michael! 🙂
Guter Kommentar!
Wegen den Firmendepots:
Flatex kriegt die Freischaltung seit November nicht hin
Smarttrader seit Juni(!) letzten Jahres
Die Sparkasse (bzw. S-Broker) windet sich seit einem Jahr aus dem Thema raus
Comdirekt sagt einigen das die Warteliste angeblich 6 Monate beträgt
Postbank hat so anämische Tradingoptionen (keine Stop Loss Order) das ist bestenfalls ein ETF Regal
Das lässt mich alles zunehmend ratlos zurück!
Wir wissen halt auch absolut nicht, was der Grund für den zeitgleichen Ausfall der Firmendepoteröffnungsprozesse aller Anbieter sein sollte. Allein der Coronatrader-Ansturm? Erscheint ein bisschen plump als Antwort…
Mir sagen (Ex-)Bänker, das sich das Kleingeschäft mit einzelnen großen ETF oder Indexfonds Käufen wahrscheinlich für den Risikoaufwand der Banken nicht lohnt. Die meisten werden ja kaum mit ihren Firmenaccounts Daytraden.
Aber was soll ich sagen, auch bei Cryptobörsen dauert es aktuell bis zu 2 Wochen bis der Account steht
Vielleicht beruhigt sich das alles Ende des Quartals, wenn die meisten Neukunden ihre Kohle in riskanten Deals weg gehauen haben…